Vladimir Potanin — Russe, 26,0 Milliarden US-Dollar

Vladimir Potanin, früher ein hochrangiger Beamter in der Regierung von Boris Jelzin, gründete 1993 eine Privatbank. Damals, als die Privatisierung in Russland noch ein neuartiges Konzept war, konnte jeder, der genug Geld und Verbindungen hatte, eine Bank gründen. Diese Bank, die Uneximbank, wuchs bis 1997 auf 3,8 Milliarden Dollar an Vermögenswerten und war 1999 um 2 Milliarden Dollar verschuldet. Potanin war auch maßgeblich an dem Kredit-für-Aktien-Programm beteiligt, das wohlhabende und gut vernetzte Russen für einen Bruchteil ihres Wertes unter die Kontrolle über die wichtigsten Industrien brachte.

1995 kaufte Potanin über die Uneximbank Norilsk Nickel, einen der größten Nickelproduzenten der Welt, für 170,1 Millionen US-Dollar, nur 100.000 US-Dollar über das Eröffnungsgebot von 170 Millionen US-Dollar, trotz eines konkurrierenden Gebots von 350 Millionen US-Dollar. Er ist Gründer des Moskau-basierten russischen Mischkonzerns Interros. 2014 ließ er sich von seiner Frau scheiden und die Scheidung kostete ihn rund 40 Millionen Dollar. Sie verlangte fünf Milliarden Dollar, aber ihre Forderung wurde vor Gericht verworfen.

Tadashi Yanai – Japaner, 31,9 Milliarden US-Dollar